Neue S3-Leitlinie zum Prostata-Karzinom Ausgabe Dezember 2016
Es ist eine neue, aktualisierte Ausgabe erschienen: „Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadiendes Prostatakarzinoms Version 4.0 – Dezember 2016
Neuerungen in der Primär- und Rezidivdiagnostik, aktuelle Erkenntnisse zu Radiatio und Pharmakotherapie.
Bei der Überarbeitung der Leitlinie wurden diagnostischen und therapeutischen Verfahren priorisiert.
Wesentliche Neuerungen durch die 3. Aktualisierung der Leitlinie (Version 4, 2016)
- Als weitere mögliche Methode zur Primärdiagnostik ist die MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie hinzugekommen, diese kann unter bestimmten Bedingungen eingesetzt werden (siehe Empfehlung 4.6.).
- In der Rezidivdiagnostik kann mit radioaktiv markierten PSMA-Liganden eine PET-Hybrid -Bildgebung zum Einsatz kommen (siehe Empfehlungen 4.15und 4.19)
- Eine Strahlentherapie mit moderater Hypofraktionierung kann unter definierten Voraussetzungen erwogen und durchgeführt werden (siehe Empfehlungen 5. 20, 5.21, 5.22).
Bei der sogenannten hypofraktionierten Bestrahlung wird die erforderliche Strahlendosis in kürzerer Zeit als bei der konventionellen Bestrahlung verabreicht.
- Bei Patienten mit metastasiertem (M1), hormonsensitiven Prostatakarzinom in gutem Allgemeinzustand sollte die kombinierte Hormon-Chemotherapie mit Docetaxel empfohlen werden (siehe Empfehlungen 6.17 bis 6.21).
Eine detaillierte Übersicht der Änderungen der Empfehlungen/Statements im Vergleich zur vorhergehenden Version 3 (2014) befindet sich im Anhang 13.2.
Die zukünftige Aktualisierung der Prostatakarzinomleitlinie solle mit einer geplanten modularen Überarbeitung in ein- bis zweijährigen Abständen durchgeführt werden.
Eine Kopie davon können Sie hier herunterladen:
=> S3_Prostatakarzinom_2016-12-Langversion_4.0
=> S3_Prostatakarzinom_2016-12-Kurzversion_4.0
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