Bericht aus der Ordentlichen Mitgliederversammlung Landesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe Baden-Württemberg
Termin: 22 und 23. März 2013 in Karlsruhe
Bei der Versammlung wurden zuerst die Angelegenheiten des Landesverbands und einzelnen Selbsthilfegruppen besprochen.
In dem Informationsteil wurden verschiedene Schulungsvorträge präsentiert:
- Die neue S3 Leitlinie für die Psycho-Onkologie, Prof. Dr. J. Weis von der Klinik für Tumorbiologie Freiburg: Die neue Leitlinie wird in Juni/Juli 2013 erscheinen, ca. 75% der Psychoonkologischen Fällen ist für alle Krebsarten gleich
- Hormontherapie, Vortrag von Dieter Voland: je nidrieger geht der Testosteronspiegel bei einer Hormonblockade, desto länger ist die Zeit bis PSA- wiederansteigt (rezidiv freie Zeit); Vorteile von einer 3-facher Hormontherapie
- Statistik in der Medizin, Paul Enders, BPS: Statistik kann durch zusammenrechnen verschiedenen Zahlen Ergebnis total verfälschen, besonders bei einem Vergleich von einer alten Studie mit einer neuen; „Signifikant“ bedeutet in der Statistik nichts anderes als „durch Zufall“; Statistik ist für den Menschen wie die Laterne für den Betrunkenen Matrosen: sie dient weniger der Erleuchtung als dem Halt
- Laborwerte, Dr. Michael Elgas, Chefarzt des Zentrallabors am Klinikum Offenburg: viele Blutwerte schon nach kürzer Zeit verändern sich, so dass einige davon bis sie vom Hausarzt ins Labor treffen sind schon verfälscht, die Normwerte können abhängig von der Abstammung der untersuchten Personen stark abweichen
- Ganzheitliche Reha bei uro-onkologischen Patienten, Dr. med. Peter Trunzer, Chefarzt der Kraichgauklinik Bad Rappenau: in einer Rehaklinik wird nicht nur die Krankheit behandelt, sondern der ganze Mensch: zum Beispiel Körperliche Ebene, Psychische Ebene, Soziale Ebene